Projekt „Bürger helfen Bürgern“ – Aktivierung des Bürgerschaftlichen Engagements für den NotfallSchutz und Hilfe für die Bevölkerung im Katastrophenfall sicherzustellen, ist Aufgabe des Katastrophenschutzes. Naturkatastrophen, vielfältige Bedrohungen und Gefahren im Cyber- und Informationsraum und nicht zuletzt der Krieg Russlands gegen die Ukraine haben das Augenmerk wieder vermehrt auf die Frage gelenkt, ob die Vorsorge für den Notfall bestmöglich sichergestellt ist.
Die Organisationen und Helfer im Katastrophenschutz stellen mit ihrer Ausrüstung, Fachkunde, regelmäßigen Übungen und einem hohen Maß an Einsatzbereitschaft den Kern der öffentlichen Vorsorge für den Notfall. Gleichzeitig weisen Hilfsorganisationen jedoch auf die Tatsache hin, dass ein großer Teil der Helferinnen und Helfer im Rettungsdienst und den Hilfsorganisationen beschäftigt ist, wo sie insbesondere im Fall einer Katastrophe an ihren Arbeitsplätzen unentbehrlich sind. Außerdem fehle es vielfach an Nachwuchs im ehrenamtlichen Bereich.
Mit dem Projekt „Bürger helfen Bürgern“ wollen die FREIEN WÄHLER das bürgerschaftliche Engagement aktivieren, um ergänzend zu den bestehenden Strukturen weitere Kreise der Bevölkerung in den Katastrophenschutz einzubeziehen. Die Kreistagsfraktion der FREIEN WÄHLER hat zu diesem Zweck einen Antrag in die Gremien des Kreises eingebracht, ein solches Projekt auf den Weg zu bringen.
Michael Vollmer, bürgerliches Mitglied im Ausschuss für Ordnung, Verkehr und Gesundheitswesen sagt dazu: „Die Bereitschaft der Menschen zur Hilfeleistung ist nach wie vor sehr groß. Das zeigen nicht zuletzt die oft spontan und privat organisierte Unterstützung von Geflüchteten und die Hilfe bei Naturkatastrophen. Menschen, Unternehmen und Organisationen zu aktivieren, die sich nicht in die Strukturen der Hilfsorganisationen einbinden wollen, aber mit ihrem Engagement, ihren Kenntnissen und Fähigkeiten eine wertvolle Ergänzung des öffentlichen Katastrophenschutzes sein könnten, ist das Ziel unseres Projektes.“